Viele sehnen sich danach, den Traum vom Eigenheim eines Tages zu verwirklichen: Nie wieder Miete zahlen und unabhängig vom Vermieter sein – für viele ist das der Hauptgrund für den Erwerb von Immobilien. Darüber hinaus erhöhen ein eigenes Haus oder eine Eigentumswohnung die Wohn- und Lebensqualität, vor allem jedoch stellen sie eine sichere Geldanlage und Altersvorsorge da. Aber was sind eigentlich die Vor- und Nachteile eines Hauses und die einer Eigentumswohnung und wie finde ich heraus, welche Immobilie zu mir passt? Lesen Sie hier, wie Ihnen die richtige Entscheidung leichter fallen kann.
Bevor eine Kaufentscheidung getroffen wird, sollten sich Interessenten grundlegende Fragen zu finanziellen Kriterien und persönlichen Vorlieben stellen. Wie viel Kapital steht zur Verfügung? Möchte ich in der Stadt oder lieber auf dem Land leben und wie viel Platz benötige ich? Die folgenden Kriterien spielen eine große Rolle bei der Entscheidung, die passende Immobilie zu finden.
In erster Linie ist die Höhe des verfügbaren Budgets ein bedeutender Faktor bei der Suche nach der passenden Immobilie. Der Kaufpreis einer Eigentumswohnung ist in der Regel deutlich geringer als der eines Hauses. Nicht nur die Anschaffungskosten - der Preis der Wohnung und die anteiligen Grundstückskosten - sondern auch die Nebenkosten liegen oftmals unter denen eines Hauses. Weiterhin fällt die Suche nach einem geeigneten Grundstück beim Kauf einer Wohnung weg.
Beim Kauf eines Hauses muss der Käufer tiefer in die Tasche greifen: sowohl Kosten für das Gebäude als auch Kosten für das Grundstück gehören zu den Anschaffungskosten. Besondere Vorsicht gilt bei dem Erwerb eines Neubaus: Hier können die Anschaffungskosten deutlich höher liegen als ursprünglich kalkuliert. Auch die Nebenkosten fallen bei einem Haus höher aus.
Weiterhin zu beachten sind die anfallenden Kosten für Reparaturen. Eigentümer einer Wohnung gehören der Wohnungseigentümergemeinschaft an und zahlen monatlich einen bestimmten Anteil, um die Betriebs- und Verwaltungskosten zu decken. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Kosten für Reparaturen von der Wohnungseigentümergemeinschaft übernommen werden. Ein Nachteil kann hierbei sein, dass Entscheidungen über bauliche Maßnahmen im Wohnhaus gemeinsam getroffen werden müssen. Gegebenenfalls kann es hierbei zu Unstimmigkeiten unter den Wohnungseigentümern kommen.
Ein Hauseigentümer muss alle Kosten für anstehende Reparaturen und die Instandhaltung selbst tragen. Je größer Gebäude und Grundstück sind, desto mehr Arbeit fällt auf den Hausbesitzer zurück. Hierbei ist auch zu bedenken, dass für die Durchführung von Reparaturen am Haus ausreichend Rücklagen zur Verfügung stehen müssen.
Natürlich ist auch die Lage bei der Wahl der richtigen Immobilie entscheidend. Viele Eigentumswohnungen sind in zentraler Lage vorzufinden und haben damit eine gute Anbindung an die Infrastruktur. Ein Nachteil ist, dass sie oftmals jedoch über weniger Zimmer als ein Einfamilienhaus verfügen. Weiterhin sollten Käufer bedenken, dass ein regelmäßiger Kontakt zu Nachbarn unweigerlich ist. Wer auf der Suche nach einem Eigenheim im Stadtgebiet ist, für den kommt also vor allem eine Wohnung in Frage.
Häuser liegen überwiegend am Stadtrand: ideal für alle, die auf der Suche nach einem Eigenheim in ruhiger Umgebung sind. Dabei muss jedoch berücksichtigt werden, dass Immobilien in ländlicher Umgebung häufig nur mangelhaft an die Infrastruktur angebunden sind. Es ist oftmals ein Auto notwendig, um sich fortbewegen zu können. Häuser bieten üblicherweise mehr Platz als Wohnungen und verfügen über einen Garten, der lediglich vom Hauseigentümer genutzt wird. Der Kontakt zu Nachbarn erfolgt nicht zwangsläufig. Gerade für Familien, die Ruhe und viel Platz für sich schätzen, sind Häuser attraktiv.
Eigentümer einer Wohnung sind in ihrem gestalterischen Freiraum deutlich beschränkt. Bauliche Maßnahmen können in der Regel nicht durchgeführt werden. Lediglich die Inneneinrichtung kann vom Eigentümer frei gestaltet werden. Nachträgliche Änderungen sind nur selten möglich, da die Wohnungseigentümergemeinschaft diesen zustimmen muss. Ein Hauseigentümer kann hingegen ohne Probleme Änderungen an seinem Haus und Grundstück vornehmen. Ob ein Anbau geplant ist, eine Wand abgerissen oder der Garten neu gestaltet werden soll: Der Hausbesitzer kann alle Entscheidungen alleine treffen. Ein Nachteil ist, dass er für die anfallenden Kosten allein aufkommen muss.
Auch über das Verkaufen der Immobilie sollten sich Eigentümer eines Hauses oder einer Wohnung Gedanken machen. Eine Wohnung in zentraler Lage dient vielen Käufern als Geldanlage - zudem ist sie im Verhältnis relativ günstig. Die Chancen, die Immobilie erfolgreich zu verkaufen, stehen daher sehr gut. Verkauft man ein Haus, so kann sich der Verkauf - abhängig von der Lage - schwieriger gestalten. Eine gute Anbindung an die Infrastruktur steigert die Attraktivität der Immobilie.
Suchen sie Hilfe beim Verkauf Ihrer Immobilie? Mit dem Service von HAUSGOLD helfen wir Ihnen dabei, Ihre Immobilie optimal zu verkaufen:
Füllen Sie schnell und einfach unser Formular aus. Hier geben Sie erste Eckdaten an, die für die Wertermittlung relevant sind.
HAUSGOLD stellt Ihnen einen passenden Experten aus Ihrer Umgebung an Ihre Seite. Dieser wird Kontakt für einen Besichtigungstermin mit Ihnen aufnehmen.
Nach der Besichtigung wird unser Immobilienexperte den Wert Ihrer Immobilie ermitteln. Auf Wunsch werden Sie bis zum Verkauf persönlich betreut.
Fazit: Der Vorteil beim Kauf einer Wohnung ist, dass sie im Vergleich zum Einfamilienhaus günstig ist und oftmals zentral liegt. Ein Nachteil ist, dass die Freiheiten in Bezug auf die Gestaltung des Wohneigentums beschränkt sind. Ein bestehendes Einfamilienhaus oder ein Neubau haben hingegen den Vorteil, dass üblicherweise mehr Zimmer und auch ein eigener Garten zur Verfügung stehen. Gerade für das Wohnen mit Kindern sind diese Immobilien daher vorteilhafter. Jedoch muss berücksichtigt werden, dass ausreichend Geld vorhanden ist, da der Kaufpreis hoch ausfallen kann.
Die Frage nach der passenden Immobilie hängt immer von persönlichen Vorlieben und den eigenen Bedürfnissen ab, aber auch die finanziellen Möglichkeiten und die Größe der Familie tragen zur Kaufentscheidung bei. Wenn sich Interessenten nicht sicher sind, ob ein Haus oder eine Wohnung besser zu ihren Wünschen passt, kann es helfen, sich ein eigenes Bild von potenziellen Objekten zu machen. Denn eine Kaufentscheidung ist oft emotional begründet und kann auch spontan bei der Besichtigung getroffen werden. Schließlich kommt es beim Kauf einer Immobilie vor allem auf das richtige Bauchgefühl an, um langfristig das passende Eigenheim zu finden.
Interessenten, die sich nicht sicher sind, ob sie eine Immobilie kaufen oder doch lieber mieten möchten, können sich in unserem Artikel über die Vor- und Nachteile vom Mieten und Kaufen informieren.