Sie wollten schon immer im Ausland leben? Viele Menschen träumen vom Leben fernab der Heimat in einer großen Metropole. Angeblich hohe Lebenshaltungskosten schrecken jedoch ab. Der Aufenthalt in vielen Großstädten kann aber durchaus günstiger sein als zum Beispiel in Hongkong. Wir zeigen Ihnen in diesem Bericht auf, in welchen Großstädten es sich am günstigsten leben lässt. Das Ranking basiert auf einer Auflistung der Beratungsfirma Mercer, welche 200 Städte und die Lebenshaltungskosten für Ausländer miteinander verglichen hat und Aufschluss darüber gibt, wo es sich günstig leben lässt. Metropolen entwickeln sich zu Glamour-Hochburgen. Premieren, Galen, Clubs, Diskotheken, Bars, Kunstangebote und Opernhäuser machen Städte attraktiv. Einst waren Städte wie Berlin günstige Pflaster, um gut und günstig wohnen zu können. Die Modernisierung und Sanierung von Gebäuden hat allerdings häufig dazu geführt, dass in vielen internationalen Metropolen Kosten angestiegen sind und somit auch an Mieter weitergegeben werden. Auch der Lebensstandard hat sich bei vielen Menschen in den letzten 20 Jahren deutlich geändert.
Waren normale Holzfenster früher in Ordnung, müssen es heute durchaus gut isolierte Fenster sein, um den Sommer überwältigen zu können. Hat es früher eine Wohnung ohne Balkon getan, ist er für viele Menschen heute ein Zeichen von Lifestyle. Diese Veränderungen haben nicht nur Städte in Deutschland verändert, sondern auch international für kräftige Preiserhöhungen in einigen Städten gesorgt. Aber es gibt noch Orte auf dieser Welt, welche durchaus bezahlbar sind. Die Beratungsfirma Mercer zeigt in ihrem Ranking auf, welche Großstädte weltweit für Ausländer am günstigsten sind.
Platz 10: Auf dem zehnten Platz landet die Stadt Lusaka. Lusaka ist die Hauptstadt von Sambia und der Provinz Lusaka. Laut Wikipedia leben dort 1.413.000 Menschen.
Platz 9: Platz Nummer neun kann sich die indische Stadt Bangalore sichern. Bangalore ist auch bekannt als IT-Hochburg. In einigen Kreisen gilt Bangalore auch als Silicon Valley von Indien. Diese Umstände sind unter anderem durch geringe Mieten möglich. Die Stadt hat über 8,4 Millionen Einwohner und ist somit nach Delhi und Mumbai die drittgrößte Stadt in Indien.
Platz 8: Platz acht geht erneut nach Indien, und zwar an Mumbai. Miet- und Kaufpreise steigen in der Stadt an. Klingen für uns 140 Euro Miete und 29.000 Euro für eine Eigentumswohnung mit 22 Quadratmeter günstig, dann ist dieses Preisverhältnis für die einheimische Bevölkerung sehr teuer, wie eine Bilderserie auf "sueddeutsche.de" aus dem Jahr 2015 berichtet. Das Pro-Kopf-Einkommen lag damals bei 93 Euro pro Monat.
Platz 7: Den siebten Platz kann sich die Stadt Almaty in Kasachstan sichern. Mit 1,7 Millionen Einwohnern ist Almaty die größte Stadt in Kasachstan.
Platz 6: Platz Nummer sechs geht nicht an Indien, sondern nach Algerien für die Stadt Algier. Algier ist die Hauptstadt von Algerien. Wikipedia zufolge ist Algier die größte Stadt und Namensgeber des Landes, Industriestadt, Verkehrsknotenpunkt und Kulturzentrum mit Universitäten, zahlreichen Instituten, Galerien und Museen in Algerien.
Platz 5: Platz fünf geht wieder nach Indien und zwar an die Stadt Chennai. Die Stadt wird auch Madras genannt und ist die Hauptstadt des indischen Bundesstaates Tamil Nadu. Laut einer Volkszählung aus dem Jahr 2011 leben in der Stadt 4,6 Millionen Menschen. Es handelt sich um die sechstgrößte Stadt Indiens, laut Wikipedia.
Platz 4: Wir nähern uns langsam dem Siegertreppchen. Bevor es soweit ist, widmen wir uns aber Platz vier, und dieser Platz geht an Karachi in Pakistan. Karachi ist die größte Stadt Pakistans und die Hauptstadt der Provinz Sindh. Bis zum Jahr 1959 war sie sogar Hauptstadt von Pakistan. In der Stadt leben 13,1 Millionen Menschen und somit gehört Karachi zu einer der größten Städte der Welt.
Platz 3: Die Bronzemedaille und somit Platz drei kann sich erneut Indien mit Neu-Delhi sichern. Neu-Delhi ist die Hauptstadt Indiens und hatte, laut Wikipedia, im Jahr 2011 249.998 Einwohner. Neu-Delhi ist in den letzten Jahren durch starke Luftverschmutzungen aufgefallen. Einem Bericht von "Spiegel Online" aus dem Jahr 2015 zufolge, handelt sich sogar um die schlechteste Luft weltweit.
Platz 2: Die Silbermedaille geht nach Syrien an die Stadt Damaskus. Syrien hat eine schlimme Zeit hinter sich und keiner weiß so genau, ob und wann wieder so etwas wie Normalität existiert. Bis in Damaskus wieder geordnete Strukturen herrschen, wird es wohl noch einige Zeit benötigen. Wikipedia zufolge hat die Stadt offiziell 1.834.741 Einwohner.
Platz 1: Den ersten Platz und somit die Goldmedaille sichert sich Caracas in Venezuela. Die Hauptstadt von Venezuela gilt als Kultur- und Wirtschaftszentrum des Landes und hat 2,104 Millionen Einwohner (laut Wikipedia im Jahr 2011).
Im Fazit kann man sagen, dass Indien sehr häufig in dieser Liste auftaucht. Syrien taucht bedingt durch die letzten Jahre in diesem Ranking auf. Westliche Städte sind nicht in Sichtweite. Ein weiteres Zeichen dafür, dass die wachsende Wirtschaftskraft immer mehr Menschen anziehen wird und somit Mieten und Kaufpreise in der westlichen Welt weiter steigen können. Häufig wird dieser Umstand durch steigende Grundstückspreise verursacht und Mietwohnungen werden als Eigentumswohnung umgewandelt.
Ein neuer Trend in Deutschland scheint zu sein, dass vermehrt dünner besiedelte Orte für den Immobilienkauf ausgekundschaftet werden. Waren es doch viele Jahre die großen Metropolen, welche für Käufer in der Regel interessant sind, werden jetzt auch häufiger ländliche Regionen ins Visier genommen. Eine Datenauswertung der Firma Empiricia für "Welt am Sonntag" zeigt, dass zum Beispiel die Durchschnittspreise für Wohnimmobilien in Frankfurt (Oder) innerhalb eines Jahres um 37 Prozent gestiegen sind. Diese Information geht aus einem Artikel auf welt.de hervor.
Durchschnittspreise von Ein- und Zweifamilienhäusern, sowie von Eigentumswohnungen aus dem ersten Halbjahr 2016, wurden mit den Werten aus dem Vorjahr verglichen. Empiricia ermittelte ebenfalls für die "Welt am Sonntag", dass die Preise in Köln um sechs Prozent gestiegen sind. In Düsseldorf sind es nur noch zwei Prozent. Deutliche Erhöhungen sind nur in Berlin und München mit jeweils 15 Prozent zu beobachten, wie es auf "welt.de" weiter heißt.
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