Die klassischen, optischen Anzeichen von Feuchtigkeit im Mauerwerk sind Schimmelbildung an den Wänden, Abblättern von Farbe und Putz sowie Verfärbungen der Wände. Auch hohe Luftfeuchtigkeit, Modergeruch und kalte Wände sind wichtige Anzeichen, welche sich jedoch oft nur bei genauer Betrachtung riechen und fühlen lassen.
Die Anzahl der Häuser, die von Mauerfeuchtigkeit betroffen sind, liegt allein in Deutschland bei rund 6-8 Millionen. Dabei ist in den meisten Fällen die sogenannte „aufsteigende Feuchtigkeit“ die Ursache für die Feuchtigkeit in der Mauer. Bei dieser saugt das Mauerwerk – bei fehlender oder defekter Horizontalsperre – in einem osmotischen Prozess die Feuchtigkeit aus dem Boden regelrecht auf wie ein Schwamm. Experten schätzen, dass hiervon jedes zweite vor 1965 gebaute Haus, aber auch viele jüngere Gebäude betroffen sind.
„Oft ist Hauseigentümern gar nicht bewusst, dass Ihre Immobilie über feuchte Wände verfügt, da die Schäden nicht sofort sichtbar sind. Der Zerfall der Substanz schreitet aber konstant voran und kann große Schäden verursachen.“ berichtet Björn Freimuth von Freimuth Mauerentfeuchtung, einem europaweit agierenden Experten, mit über 30-jähriger Erfahrung. „Um teure Schäden am Gebäude sowie gesundheitliche Beeinträchtigungen der Bewohner zu vermeiden, sollte die Entfeuchtung des Mauerwerks so schnell wie möglich in Angriff genommen werden. So lässt sich die Feuchtigkeit durch einen Experten mit einfachen Messmethoden schnell nachweisen.“
Gute Entfeuchtungsanlasen umfassen das ganze Gebäude und trocknen nicht nur Außenwände, sondern ebenso Innenwände und Kellerboden. Bei ständigem und kontrolliertem Betrieb solch einer Anlage wird zwischen Erdreich und Gebäude eine „natürliche“ physikalische Feuchtigkeitssperre errichtet, die das Gebäude schließlich dauerhaft trocken hält. Die Trocknungsgeschwindigkeit ist dabei abhängig von Wassergehalt in den Wänden sowie Art und Dicke des Mauerwerks. In der Regel wird bei Einsatz der elektrophysikalischen Mauerentfeuchtung eine Feuchtigkeitsabnahme von ca. 20% bis 50% (in Gewichtsprozent) innerhalb der ersten 3 – 6 Monate gemessen. Eine finale Trocknung bis zur Ausgleichsfeuchte stellt sich meist bereits nach 6-12 Monaten ein.
Einfache Installation: Je nach Gegebenheiten wird das Mauerentfeuchtungssystem im Erdgeschoss oder Keller an der Wand montiert. Der Trocknungsprozess: Der Mauer wird in den ersten 3-6 Monaten bis zu 20 – 50 Gew.% an Feuchtigkeit entzogen. Je nach Art des Baustoffes und der Menge an Wasser im Mauerwerk dauert die Trocknung bis zur Ausgleichsfeuchte 6-12 Monate. Kontrolle: Um den Trocknungsfortschritt zu verfolgen werden mindestens ca. drei Kontrollmessungen durchgeführt, deren Ergebnisse in einem Messprotokoll festgehalten werden.