Sebastian Wagner
Founder & CEO
Aktualisiert am
Der Verkauf von Gewerbeimmobilien unterscheidet sich sehr von dem Verkauf einer privaten Immobilie. In der Regel haben sich Makler für Gewerbeimmobilien auf diese auch spezialisiert.
Zunächst benötigen wir einige Eckdaten Ihrer Gewerbeimmobilie. Diese übermitteln Sie uns anhand unseres Online Formulars.
Anhand der Daten und mithilfe unseres Algorithmus finden wir eine Auswahl an passenden Immobilienmaklern in Ihrer Nähe. Wir übersenden Ihnen die Kontaktdaten von bis zu 3 Immobilienprofis.
Bei der Besichtigung Ihrer Immobilie sammelt der Immobilienmakler alle nötigen Fakten, die er braucht, um eine exakte Immobilienbewertung durchzuführen.
Entscheiden Sie sich dazu, dass der auserwählte Makler Sie auch während des Verkaufs begleitet, wird sich dieser nun an die Vermarktung des Gebäudes setzen.
Sie haben einen Käufer für Ihre Gewerbeimmobilie gefunden? Dann wird sich Ihr Immobilienmakler auch um die endgültigen Schritte, wie den Kaufvertrag, kümmern.
Eine Immobilie wird als gewerblich eingestuft, wenn sie ganz oder zum Teil für kommerzielle, geschäftliche oder industrielle Zwecke genutzt wird, anstelle von reinen Wohnzwecken. Anhand verschiedener Faktoren wird eine Immobilie gewerblich eingestuft:
Unsicherheiten gibt es bei Immobilien, die sowohl als z.B. Büroimmobilie und als Wohngebäude genutzt werden. Daher hat das Bewertungsgesetz (BewG) §181 festgelegt: “Geschäftsgrundstücke sind Grundstück, die zu mehr als 8o Prozent berechnet nach der Wohn- und Nutzfläche, eigenen oder fremden betrieblichen oder öffentlichen Zwecken dienen und nicht Teileigentum sind.”
Diese Unterscheidung ist wichtig, da sowohl bei steuerlichen Aspekten als auch bei der Bewertung große Unterschiede zwischen gewerblichen Immobilien und anderen Immobilienarten vorliegen. Es gibt die unterschiedlichsten Arten von gewerblichen Immobilien. Das bedeutet also, dass es auch die unterschiedlichsten Dinge beim Verkauf zu beachten gibt: Die Zielgruppen unterscheiden sich, die ideale Lage, aber auch die zu erwartenden Mieteinnahmen.
Es gibt eine Vielzahl an Gewerbeimmobilien. Sie lassen sich gut klassifizieren:
Gewerbebereich | Beispiel |
---|---|
Bürogebäude | Einzelbüros, Großraumbüros |
Einzelhandel | Supermarkt, Boutiquen, Einkaufszentren, Fachgeschäfte |
Industrie | Fabrikgebäude, Lagerhallen, Produktionsanlagen, Logitistikzentren |
Gastronomie | Restaurant, Café, Imbiss |
Hotel | Zimmer und Apartments für Gäste und Reisende, Konferenzräume |
Medizin | Arztpraxen, Krankenhäuser, Gesundheitszentren |
Bildung | Schulen, Kindergärten, Fortbildungszentren |
Freizeit | Kino, Fitnessstudio, Bowlingbahn |
Kultur | Theater, Museen |
Die Entscheidung, wann Sie Ihre Gewerbeimmobilie verkaufen sollten, hängt von verschiedenen Faktoren ab und erfordert eine sorgfältige Abwägung. In der Regel sind vor allem wirtschaftliche und persönliche Gründe ausschlaggebend für eine Verkaufsabsicht.
Es gibt keinen universellen "richtigen" Zeitpunkt, um eine Gewerbeimmobilie zu verkaufen, da dies von vielen individuellen Faktoren abhängt. Bei den aktuellen höheren Immobilienpreisen könnte es sich aus finanzieller Sicht lohnen. Wie die Preisentwicklung in Zukunft aussieht, ist durch die wirtschaftliche Lage nicht eindeutig.
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Gewerbeimmobilie bewerten1. Markt- und Teilmarktanalyse zur Festlegung der Zielgruppe Für die Zielgruppenanalyse sollten Sie als erstes festlegen, zu welchem Teilmarkt die Immobilie gehört. Eignet sie sich hervorragend für ein Büro, eine Arztpraxis oder beispielsweise eher für ein Fitnessstudio? Für jeden Teilmarkt gibt es unterschiedliche Zusammensetzungen von Preisen und Interessenten, die es zu berücksichtigen gibt. Auch saisonale Effekte können je nach Markt unterschiedliche Effekte auf den Verkaufspreis einer Gewerbeimmobilie haben. So lässt sich eine Eisdiele womöglich besser im Frühling als im Winter verkaufen.
2. Unterlagen zusammenstellen Für einen reibungslosen Ablauf sollten alle notwendigen Unterlagen rechtzeitig zusammengestellt werden. Um welche es sich bei einem Verkaufs bei Gewerbeimmobilien handelt, erfahren Sie hier.
3. Bewertung der Gewerbeimmobilie Eine exakte Preisangabe steigert den Erfolg eines Immobilienverkaufs. Setzen Sie den Verkaufspreis zu niedrig an, verkaufen Sie sicherlich schnell, jedoch machen Sie Verlust. Setzen Sie den Verkaufspreis zu hoch an, könnte dies viele Interessenten abschrecken, wodurch das Objekt zu lange auf dem Markt bleibt.
4. Exposé erstellen Ein aussagekräftiges und professionelles Exposé ist wichtig, um das Objekt optimal für potentielle Käufer zu präsentieren. Ein Grundriss und qualitativ hochwertige Fotos dürfen dabei nicht fehlen. Gehen Sie bei der Beschreibung auf die festgelegte Zielgruppe ein und beantworten Sie dabei alle potentiellen Fragen, wie “Für welche Art von Gewerbe eignet sich die Immobilie?" oder “Mit welchen Mieteinnahmen kann der Käufer rechnen?".
5. Vermarktung Die Vermarktung von Gewerbeimmobilien ist der spannendste Teil der Verkaufsprozesses. Immobilien können öffentlich über Plattformen vermarktet werden, als “secret sale”. Dabei handelt es sich um eine diskrete Vermarktung, die vor allem auf hochwertige Gewerbeimmobilien angewandt wird. Ein Gewerbemakler wird Ihnen dabei helfen, diesen Prozess gewinnorientiert zu begleiten.
6. Verkauf abschließen Sobald ein Käufer gefunden ist, wird der Kaufvertrag fertig gestellt und die Immobilienübergabe vorbereitet. Der Kaufvertrag wird vor der Schlüsselübergabe abschließend vom Notar unterzeichnet.
Der Wert einer Gewerbeimmobilie hängt maßgeblich von den Gegebenheiten des Teilmarktes ab. Gewerbemakler führen eine detaillierte Suche des jeweiligen Teilmarktes durch und schließen die Bewertung mit dem Ertragswertverfahren ab, um einen eindeutigen Kaufpreis angeben zu können. Bei der Vorarbeit, der Teilmarktanalyse werden wichtige Faktoren untersucht wie:
Diese Werte fließen in das Ertragswertverfahren mit ein, welches sich auf die Erträge, die eine Immobilie erbringen kann, und den Bodenwert stützt.
Natürlich ist die ideale Lage von der jeweiligen Art der Nutzung abhängig. Beispielsweise erzielen Ladenlokale in Haupteinkaufsstraßen höhere Verkaufspreise als in Nebenstraßen. In einer Großstadt natürlich auch wieder mehr als in einer ländlichen Region.
Gewerbeimmobilien, die vermietet sind, verkaufen sich grundsätzlich besser als leerstehende Objekte. Da Mietverträge bei Gewerbeimmobilien meist über längere Zeiträume vereinbart werden entsteht für den Käufer so eine Sicherheit, da er mit festen Mieteinnahmen rechnen kann.
Hier ist nicht nur die Höhe, sondern vor allem auch die Sicherheit und Beständigkeit der Mieteinnahmen relevant.
Insbesondere im Hinblick auf die Instandhaltungs- und Renovierungskosten sollte der zukünftige Käufer einen guten Eindruck von dem Zustand erhalten.
Um bereits bei Besichtigungen gut vorbereitet zu sein, sollten einige Unterlagen bereit liegen.
An diesen Unterlagen haben Käufer von Gewerbeimmobilien Interesse:
Ein Gewerbemakler hilft Ihnen bei der Beschaffung dieser Unterlagen und berät Sie zu weiteren Dokumenten, die Ihre Immobilie speziell benötigen könnte.
Beim Verkauf einer Gewerbeimmobilie können verschiedene Steuern anfallen, die sowohl auf Bundes- als auch auf Landesebene geregelt sind. In der Regel wird der Verkaufserlös mit der Einkommen- und Gewerbesteuer besteuert. Welche Steuer anfällt, hängt von den äußeren Faktoren ab.
Der Veräußerungsgewinn wird im persönlichen Einkommensteuersatz besteuert. Von dem Gewinn können allerdings Kosten abgezogen werden:
Bei einem Verkauf von Gewerbeimmobilien kann unter bestimmten Umständen Umsatzsteuer anfallen. Zum Beispiel, wenn eine Immobilie umsatzsteuerpflichtig vermietet ist. Dann ist der Eigentümer dazu verpflichtet, den Vorsteuerabzug zu berichtigen.
Beim Verkauf einer Gewerbeimmobilie besteht auch die Möglichkeit, dass die Spekulationssteuer entfällt.
Kommt es zu einer Betriebsauflösung, geht die Gewerbeimmobilie vom Betriebsvermögen ins Privatvermögen über und gilt somit als Erwerb der Immobilie. Die Spekulationsfrist beginnt wieder von neuem.
Eine Immobilie zählt dann zu Ihrem Betriebsvermögen, wenn sie zu Ihrem Unternehmen gehört. Darunter können Büroräume, aber auch Lagerhallen zählen.
Wie auch “normale Immobilien” lassen sich vermietete Gewerbeimmobilien verkaufen. Tatsächlich ist dies in vielen Fällen üblich. Der Unterschied zwischen Wohnimmobilien und Gewerbeimmobilien ist, dass eine vermietete Gewerbeimmobilie in der Regel mehr wert ist, als eine leer stehende.
Dabei ist es ausschlaggebend, wie der aktuelle Mietvertrag ausformuliert ist. Ein neuer Mietvertrag mit langer Laufzeit verspricht hohe Erträge und führt zu einer Wertsteigerung der Immobilie. Vor dem Verkauf sollten Sie die Immobilie durch einen Gewerbemakler bewerten lassen.
Sebastian Wagner
Founder & CEO
Der studierte Betriebswirt gründete schon während seines Studiums sein erstes erfolgreiches Startup. Damals noch spezialisiert auf eine Handelsplattform für exklusive Produkte aus den USA, stellte er aus eigener Erfahrung bald fest, wie schwierig es ist, eine Immobilie zu verkaufen bzw. einen passenden Makler dafür zu finden: Für Eigentümer ist der Immobilienverkauf komplex und oft eine emotionale Herausforderung, die Auswahl eines geeigneten Maklers von Unsicherheit geprägt. Und umgekehrt hat es ein Makler auch nicht leicht, an gute Objekte heranzukommen. Die Idee, eine Internetplattform für diesen Markt aufzubauen, entstand und das Unternehmen HAUSGOLD wurde gegründet.