Maximilian Bertlein
Maximilian Bertlein
Aktualisiert am
Corona-Pandemie, Ukraine-Krieg, Inflation: Die Menschen, die Wirtschaft und damit auch Immobilienpreise rund um den Globus haben in den Jahren 2021-2023 mächtige Veränderungen erlebt. Wie sieht die Immobilienpreisentwicklung 2023 aus, und wohin geht die Reise? Schauen wir uns die Lage einmal näher an.
Ganz unabhängig vom Verkehrswert Ihres Hauses oder Ihrer Eigentumswohnung entwickelt sich der Immobilienmarkt landesweit. Regionale und überregionale Trends sind dabei zu beobachten. Das Wissen um diese Ereignisse gehört für professionelle Immobilienmakler zum täglichen Handwerk: Sie nutzen Kenntnisse um die vergangene Entwicklung auch bei der Hausbewertung für Ihre Immobilie. Schauen wir uns einige der wichtigsten Städte und ihre Immobilienpreise aktuell etwas näher an: Was kostet der Quadratmeter, wie sahen die Immobilienpreise in Dortmund oder Essen, in Freiburg im Breisgau oder in Hamburg im vierten Quartal 2021 aus?
Diese Zahlen zeigen uns die Immobilienpreise der aktuell teuersten Städte in Deutschland. Die Immobilienpreise Berlin folgen auf Platz 8 mit rund 6.856 €, im bayrischen Rosenheim investiert man etwa 6.644 € je Quadratmeter. Zu bemerken ist ein Ost-West-Gefälle bezüglich der Preise in Deutschland. Auch wenn die Immobilienpreise in Dresden oder Leipzig, Erfurt oder Chemnitz ebenfalls steigen, liegt doch keine der Städte aus den neuen Bundesländern in den Top 10 der teuersten Städte Deutschlands. Betrachten wir die Entwicklung der Immobilienpreise Deutschland in den letzten Jahren, erkennen wir eine erstaunlich beständige Aufwärtsentwicklung.
Auch im Jahr 2024, wie schon im Jahr 2023, wird der Immobilienmarkt weiterhin von den hohen Finanzierungskosten beeinflusst. Zum Beispiel hat der Immobilienmarkt in Berlin gemischte Trends erlebt, wobei die Preise für bestehende Immobilien in verschiedenen Bezirken sowohl gestiegen als auch gefallen sind.
Laut BNP Paribas Real Estate ist der allgemeine Preisanstieg bei Wohnimmobilien zum Stillstand gekommen. Dies ist auf die gestiegenen Finanzierungskosten zurückzuführen, die es Käufern und Verkäufern erschweren, sich auf akzeptable Preise zu einigen. Die Transaktionsvolumen sind deutlich zurückgegangen, was auf eine abwartende Haltung vieler Marktteilnehmer hinweist. Auffällig dabei ist, dass vor allem regionale Unterschiede immer deutlicher werden. Während in den großen Städten und Metropolen die Immobilienpreise relativ stabil bleiben, sinken sie vor allem in Randlagen und Provinzen.
Neben der Lage, ist die Energieeffizienz eines Gebäudes ausschlaggebend für den Wert der Immobilie. Bestandsimmobilien mit einem hohen Sanierungsbedarf verlieren immer mehr an Wert.
Die Corona-Pandemie, der Ukraine-Krieg und die rasant steigende Inflation verunsichern Immobilienbesitzer zunehmend im Hinblick auf die aktuellen Immobilienpreise. Wie wirken sich die Gegebenheiten auf den Immobilienmarkt aus? Seit 2010 beobachten Immobilienexperten Jahr für Jahr steigende Preise. Auch im Corona-Jahr 2021 war das so: Immobilienpreise in Berlin, München oder Hamburg gingen weiter steil nach oben. Gründe für steigende Preise sind die starke Nachfrage bei gleichzeitig geringem Angebot. Der Mangel an Wohnraum ist vor allem in Ballungszentren zu beobachten. Ein weiterer Faktor für die hohe Nachfrage war bis 2020 vollem auch der niedrige Zinssatz. Seit der Corona-Pandemie und vor allem der Energiekrise resultierend aus dem Krieg in der Ukraine steigt der Zinssatz aber wieder stark an.
Nach 10 Jahren konstantem Wachstum und Immobilienboom scheint im Juli 2022 eine Trendwende stattzufinden. Experten gehen von einem Wandel auf dem Immobilienmarkt aus. Gründe dafür sind:
Steigende Zinsen, sowie steigende Lebensunterhaltungskosten sorgen dafür, dass sich die Gruppe der Käufer von Immobilien sowohl verändert als auch verkleinert. Der Blick auf die eigenen Finanzen während einer Inflation ist gezeichnet von einem hohen Maß an Sicherheitsbedürfnis. Vor allem Menschen aus dem mittleren Einkommens Segment überlegen sich gut, ob sie aktuell einen Kredit zu höheren Zinsen für eine Immobilie aufnehmen wollen.
Im zweiten Quartal ist bundesweit ein leichter Rückgang der Immobilienpreise zu beobachten. Dieser Trend ist vor allem in den Großstädten des Landes zu beobachten. Allgemein ist es jedoch schwierig einen bundesweiten Trend anzugeben, da die Preise regionalen Schwankungen ausgesetzt sind.
Der Hauspreisindex von Europace gibt an, dass deutschlandweit Preissenkungen zu beobachten sind. Lediglich Neubauten scheinen von neuen Umweltauflagen zu profitieren und somit einen geringen Preisanstieg zu verzeichnen.
Experten beobachten zusätzlich , dass die Nachfrage nach Mietobjekten steigt, während die Nachfrage nach Eigentum erheblich zurückgeht. Die Experten von immowelt verzeichnen im zweiten Quartal 2022 einen Rückgang zum Vorjahr um 17 Prozent. Im Vergleich dazu, hat sich die Nachfrage nach Mietwohnungen um 29 Prozent erhöht.
Außerdem ist zu erkennen, dass auf dem Immobilienmarkt das Angebot an Kaufobjekten steigt, während das Angebot an Mietobjekten sinkt. Dies zeigt eine Datenauswertung von HAUSGOLD. Zeitgleich findet ein Mietpreisanstieg statt, welcher sich erstmals schneller entwickelt als der Preisanstieg für Immobilieneigentum. Durch die steigenden Bauzinsen orientieren sich Kaufinteressierte um und steigen auf den Mietmarkt ein.
Je weniger Energie ein Haus verbraucht, desto höher die Nachfrage und desto höher der Preis auf dem Immobilienmarkt. Immobilien mit einer hohen Energieeffizienz sind heutzutage durchschnittlich 22% mehr Wert als andere. Zum Haupteinflussfaktor -die Lage der Immobilie- kommt also ein weiterer Faktor hinzu. Dies geht aus einer Statistik von BuVEG hervor.
Die Immobilienpreise stiegen seit 10 Jahren konstant nach oben. Auch die Corona Pandemie konnte diesen Trend nicht stoppen. Die Prognose für die kommenden Jahre oder Jahrzehnte schien gut für Immobilienverkäufer. Experten gingen von immer weiter steigenden Immobilienpreisen aus. Wie die aktuelle Situation zeigt, unterliegt der Immobilienpreis Dynamiken, die sich nicht beeinflussen und messen lassen, wie den Ukraine Krieg. Daher fällt es schwer, eine exakte Prognose für den Immobilienmarkt abzugeben.
Experten sind sich jedoch einig, dass trotz Inflation und hoher Zinsen, die Immobilienpreise in Zukunft weiter ansteigen. Zum einen sinken Inflation und Zinsen aktuell wieder. Ein weiterer Grund ist jedoch, Nachfrage nach wie vor höher ist als das Angebot. Durch das langsame Bautempo in Deutschland wird sich dieser Umstand in naher Zukunft nicht ändern. Ein Grund für das verlangsamte Bautempo sind u.a. knappe Ressourcen und Fachkräftemangel. Baustoffe werden immer teurer und auf den Baustellen fehlen Arbeitskräfte.
Experten gehen ebenfalls von einer Zunahme an Zwangsversteigerungen aus, welche durch die Erhöhung der Zinsen und steigende Inflation hervorgerufen wird. Dies betreffe vor allem Haushalte im mittleren Einkommens-Segment, da diese ihre laufende Baufinanzierung nicht stemmen können. Im Jahr 2022 ist ein leichter Anstieg zu verzeichnen. Die drastische Zunahme wird 2023 und 2024 erwartet.
Wie die Studie von zeigt, lohnt sich eine Sanierung, welche eine positive Auswirkung auf die Energieeffizienz hat heutzutage mehr denn je. Eine energetische Sanierung hat nicht nur den Effekt, die Energiepreise zu senken, sondern erhöht den Wert der Immobilie. Die Studie zeigt, dass Immobilien mit einer höheren Energieeffizienz im Durchschnitt 23% mehr wert sind.
Die Energetische Sanierung spart enorme Kosten für die Gebäudeenergie. In Zeiten von hohen Energiepreisen ist es nicht verwunderlich, dass Käufer vor allem auf Gebäude setzen, welche eine hohe Energieeffizienz vorweisen. Auch als Eigentümer lohnt es sich, eine Sanierung durchzuführen, um den Wert der Immobilie zu steigern. Vor allem für Eigentümer, die ihre Immobilie in Zukunft verkaufen wollen, lohnt sich eine Sanierung. Dazu zählen eine ausreichende Dämmung sowie der Wechsel von Fenster und Türen, damit der Verlust der Wärme auf ein Minimum reduziert werden kann. Zusätzlich gehört eine moderne Heizungsanlage in die Immobilie, wodurch ein effektiver Wärmebedarf geregelt werden kann.
Auch wenn die Statistiken zeigen, dass die Immobilienpreise in Teilen Deutschlands sinken oder sich verändern, ist der Wert der Immobilien nach wie vor hoch. Durch die steigenden Zinsen und das erhöhte Angebot an Eigentumsimmobilien, sollten sich Verkäufer jedoch auf einen verlängerten Verkaufsprozess einstellen. Ein gut organisierter Immobilienverkauf, welcher von Experten begleitet wird, wird auch aktuell noch zu einem Erfolg führen. Um Unsicherheiten aus dem Weg zu räumen, können Verkäufer vorab eine Immobilienbewertung durchführen lassen.
Maximilian Bertlein
Maximilian Bertlein
Seit über 10 Jahren ist die WBD Immo auf Kapitalanlageimmobilien in den Top-Lagen Deutschlands spezialisiert. Geführt von den beiden Brüdern Julian und Maximilian Bertlein, arbeiten mittlerweile mehr als 20 Mitarbeiter an der Mission: “Immobilien: einfach - besser!”. Dank ihrem Know-How und dem großen Netzwerk konnten Julian und Maximilian ein 8-stelliges Immobilienportfolio aufbauen und geben nur selbst erprobte Strategien und Empfehlungen weiter. Allein in den letzten 4 Jahren wurden über 150 Millionen Euro Investitionsvolumen abgewickelt, was den Kunden jährliche Mieteinnahmen von insgesamt 6 Millionen Euro auf das Konto brachte! Der Erfolg gibt Ihnen Recht: Neben großen Kunden wie der Volksbank kaufen 8 von 10 WBD-Kunden mehr als einmal eine Immobilie über WBD Immobilien.