Altbauwohnungen üben auf viele Menschen eine besondere Anziehungskraft aus. Hohe Decken, großzügige Räume und charmante Details wie Stuck oder Holzböden machen sie zu begehrten Objekten. Oft befinden sich diese Wohnungen in zentraler Lage mit guter Infrastruktur, was ihren Wert zusätzlich steigert. Der Preis einer Altbauwohnung hängt stark von Faktoren wie Lage, Größe und Zustand ab. Moderne Technik und eine gute Heizung können den Wert deutlich erhöhen. Diese Aspekte sollten bei einem bevorstehenden Verkauf unbedingt beachtet werden, damit anschließend sowohl Verkäufer als auch Käufer zufrieden sind.
Die Angebote der Internetportale und Makler klingen mehr als verlockend: Tolle Echtholzdielen oder Fischgrätenparkett, historisch wertvoller Stuck an der hohen Decke oder das wunderbar verschnörkelte Geländer am Balkon. Die großzügig geschnittenen Räume wirken, obwohl meist in einfachem Weiß gestrichen, gemütlich und elegant zugleich. Als Immobilieneigentümer kann man bei einem geplanten Altbauverkauf ganz einfach die Fakten – oder besser gesagt die visuellen Eindrücke – der Wohnung für sich sprechen lassen. Die bis zu drei Meter hohen oder gar noch höheren Decken kreieren viel Raum und Platz. Die darauf abgestimmten Fenster bringen Licht und Luft in die großen Räume.
Ein weiterer Vorteil von Altbauwohnungen ist ihre oft zentrale Lage. Zahlreiche Einkaufs- und Freizeitmöglichkeiten sowie angesagte Restaurants sind in der Regel schnell zu Fuß erreichbar. Entscheidend für die Bewertung einer Altbauwohnung ist neben Lage und Größe jedoch auch der Erhaltungszustand des Objekts. Modernste Technik (Stichwort Smart Home) sowie energiesparende Zentralheizungen spiegeln sich direkt in einer Erhöhung des Immobilienwertes wider. So ergibt sich für den Hamburger Immobilienmarkt für eine renovierte 3,5 Zimmer-Eigentumswohnung in einem angesagten Stadtteil ein Kaufpreis von circa 980.000 Euro bei einer Wohnfläche von 110 Quadratmetern. In München können solche Raritäten sogar zu einem noch höheren Marktpreis verkauft werden: Ganze 1.800.000 Euro verlangen Eigentümer einer 113 Quadratmeter großen Altbauwohnung in exklusiver und beliebter Lage für Altbauobjekte.
Altbauten sind häufig renovierungsbedürftig. Doch bevor Sie in eine umfassende Sanierung investieren, sollten Sie abwägen, welche Maßnahmen den Wert Ihrer Immobilie tatsächlich steigern und welche Ausgaben Sie sich sparen können. Nicht jede Renovierung zahlt sich am Ende aus.
Besonders wertsteigernd sind Maßnahmen, die das historische Flair des Altbaus erhalten oder sogar hervorheben. Dazu gehören etwa die Restaurierung von alten Fenstern, das Freilegen und Aufbereiten von Holzbalken oder die Aufarbeitung von originalen Böden. Auch eine energetische Sanierung kann den Wert Ihres Altbaus steigern, da sie zukünftige Energiekosten senkt und somit ein Verkaufsargument darstellt.
Ein häufiger Fehler ist es, den Altbau zu „modernisieren“. Zu starke Eingriffe in die Bausubstanz oder der Einbau moderner Elemente, die nicht zum Charakter des Hauses passen, können das Interesse von Käufern mindern. Stattdessen sollten Sie auf eine behutsame Sanierung setzen, die den Charme des Altbaus bewahrt.
Eine gründliche Kosten-Nutzen-Analyse ist unerlässlich, bevor Sie mit der Sanierung beginnen. In vielen Fällen können kleinere, gezielte Maßnahmen bereits ausreichen, um den Verkaufspreis deutlich zu steigern. Überlegen Sie genau, welche Investitionen sich wirklich lohnen, und planen Sie Ihr Budget entsprechend.
Wer seine Altbauwohnung verkaufen möchte, sollte einige wichtige Punkte beachten. Altbauten können mit Problemen wie alten Leitungen, die zu Rohrbrüchen führen, Schimmelbildung oder rissigen Wänden zu kämpfen haben. Solche Mängel können viele potenzielle Käufer abschrecken oder den Kaufpreis deutlich senken. Daher ist es für Verkäufer wichtig, sich intensiv mit den Vor- und Nachteilen einer Sanierung vor dem Verkauf auseinanderzusetzen. In vielen Fällen kann auch eine Teilrenovierung sinnvoll sein, um die Altbauwohnung besser an die Bedürfnisse der potenziellen Käufer anzupassen. Ein erfahrener und qualifizierter Makler, der über gute Kenntnisse im Altbausegment und in der örtlichen Umgebung verfügt, kann hierbei wertvolle Unterstützung bieten. Er kann entscheidende Impulse geben, die den finalen Kaufpreis der Immobilie erhöhen.
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Der Verkauf eines Altbaus bringt einige rechtliche Besonderheiten mit sich, die Sie im Vorfeld klären sollten. Dazu gehören vor allem Denkmalschutzauflagen, aber auch Fragen zur Energieeffizienz oder möglichen Altlasten im Boden.
Viele Altbauten stehen unter Denkmalschutz. Dies bedeutet, dass bestimmte bauliche Veränderungen nur mit Genehmigung der Denkmalschutzbehörde vorgenommen werden dürfen. Informieren Sie sich im Vorfeld genau, welche Auflagen für Ihr Objekt gelten. Diese Informationen sind auch für potenzielle Käufer wichtig, da sie sich auf die Nutzungsmöglichkeiten und Renovierungskosten auswirken können.
Auch bei Altbauten ist ein Energieausweis Pflicht, sofern keine Ausnahmeregelung greift. Ein energetisch schlechter Zustand kann den Verkaufsprozess erschweren, weshalb Sie überlegen sollten, in eine energetische Sanierung zu investieren. Hierbei können Sie auch Fördermittel in Anspruch nehmen, die den finanziellen Aufwand senken.
Der Verkauf eines Altbaus beginnt mit der Frage: Wer ist eigentlich die Zielgruppe? Altbauten ziehen oft eine ganz besondere Klientel an – Menschen, die den Charme und die Geschichte eines Hauses zu schätzen wissen. Hierzu zählen Liebhaber historischer Architektur, junge Familien, die ein individuelles Zuhause suchen, oder Investoren, die das Potenzial in einer Renovierung sehen.
Vor jedem Wohnungsverkauf sollten Sie sich über Ihre Zielgruppe im Klaren sein. Generell ist zwischen Selbstnutzern oder Kapitalanlegern zu unterscheiden.
Selbstnutzer kaufen eine Wohnung, um diese selbst zu bewohnen. Diese Gruppe hat oft sehr genaue Vorstellungen von ihrem späteren Eigenheim und sind bei ansprechender Aufbereitung der Wohnung durchaus dazu bereit mehr Geld auszugeben. So kann die Zielgruppe der Rentner und Senioren beispielsweise nach barrierefreien Wohnungen suchen, die über direkte Anbindungen zu Einkaufs- und Versorgungsmöglichkeiten verfügen. Hier haben kleine Renovierungsarbeiten, wie die Schaffung einer ebenmäßigen und rutschfreien Dusche, einen großen Effekt. Natürlich sollte das zu verkaufende Altbauobjekt dann entsprechend im Erdgeschoss liegen oder über einen hauseigenen Lift verfügen. Je exakter eine Wohnung den Ansprüchen und Vorstellungen einer Zielgruppe entspricht, desto einfacher gestaltet sich ihr Verkauf. Oftmals kann sich das Objekt durch spezifische Eigenschaften von der Masse abheben, der Kaufpreis so erhöht werden.
Kapitalanleger hingegen sind in erster Linie an der Rentabilität einer Wohnung interessiert. Sie fokussieren sich auf das Verhältnis zwischen Mieteinnahmen und den Instandhaltungs- sowie Verwaltungskosten. Je höher die Einnahmen im Vergleich zu den laufenden Kosten sind, desto attraktiver ist das Objekt für diese Käufergruppe.
Der nächste Schritt ist die Wahl des richtigen Vertriebswegs. Neben klassischen Immobilienportalen gibt es auch Plattformen, die sich auf den Verkauf historischer Immobilien spezialisiert haben. Hier erreichen Sie gezielt Käufer, die nach einem Altbau suchen. Alternativ können Sie auch einen Makler beauftragen, der sich auf Altbauten spezialisiert hat. Dieser kennt den Markt und weiß, welche Marketingmaßnahmen erfolgversprechend sind.
Die Altbauwohnung ist verkauft, und der Verkäufer ist mit dem erzielten Preis zufrieden. Doch auch nach einem erfolgreichen Immobilienverkauf können unangenehme Überraschungen auftreten – insbesondere bei Altbauwohnungen. Gerade bei älteren Objekten können unvorhergesehene Mängel wie Rohrbrüche oder Schimmelbildung auftreten, für die der Verkäufer nicht verantwortlich ist. Um rechtlich auf der sicheren Seite zu sein, sollten Immobilienbesitzer unbedingt vertragliche Vorkehrungen treffen und die Gewährleistung ausschließen.
Im deutschen Schuldrecht bedeutet die Gewährleistung, auch Mängelhaftung genannt, dass der Verkäufer für Mängel an der verkauften Immobilie einstehen muss. Tritt nach dem Verkauf ein Sachmangel auf, hat der Käufer das Recht auf Nacherfüllung, Rücktritt vom Kaufvertrag oder Minderung des Kaufpreises. Durch den Ausschluss der Gewährleistung schützt sich der Verkäufer vor möglichen Sanierungskosten für Mängel, die nach Vertragsabschluss entdeckt werden. Es gilt das Prinzip „gekauft wie besichtigt“. Dieses Prinzip deckt jedoch nur offensichtliche Mängel ab, keine versteckten.
Deshalb ist es entscheidend, dass der Verkäufer alle offenbarungspflichtigen Mängel dem Käufer mitteilt, idealerweise in schriftlicher Form. Dazu zählen beispielsweise Kenntnisse über Asbest in Bauteilen oder die Gefahr von Überflutungen. Nur wenn diese Mängel dem Käufer bekannt sind, kann der Verkäufer die Gewährleistung wirksam ausschließen und sich vor späteren Haftungsansprüchen schützen. Ein sorgfältig formulierter Kaufvertrag ist daher unerlässlich, um rechtliche Konflikte zu vermeiden und den Verkauf erfolgreich abzuschließen.
Der Verkauf eines Altbaus erfordert eine durchdachte Strategie und eine sorgfältige Vorbereitung. Von der Zielgruppenanalyse über die Wertermittlung bis hin zu rechtlichen Fragen gibt es viele Aspekte, die berücksichtigt werden müssen. Doch mit der richtigen Herangehensweise und einer klugen Planung können Sie den Wert Ihrer historischen Immobilie maximieren und den Verkaufsprozess erfolgreich abschließen.
Wichtiger Hinweis: Unsere Artikel dienen als informative Ratgeber und stellen demnach keine verbindliche Rechtsberatung dar.